Der Frühling naht: Zeit für den Reifenwechsel, eine Wagenwäsche und weitere Maßnahmen
Endlich ist Schluss mit Streusplitt, Frost und Schnee. Die Tage werden wieder länger und die Temperaturen steigen – höchste Zeit also, das Auto frühlingsfit zu machen. Mit wenigen Handgriffen beseitigen Sie die Spuren des Winters, erhöhen die Sicherheit und beugen unnötigem Verschleiß vor. Mit den folgenden 5 Tipps können Sie mit Ihrem Wagen sorglos in die warme Jahreszeit starten.
1. Reifenwechsel: Spätestens ab Ostern Sommerreifen aufziehen
In jedem Jahr stellt sich wieder die Frage, wann Sommerreifen aufgezogen werden sollten. Der ADAC empfiehlt Autofahrern, sich an die alte Faustregel zu halten: Winterreifen haben demnach von Oktober bis Ostern Saison, dann steht der Reifenwechsel an. Spätestens nach den Feiertagen ist es also Zeit, die Sommerreifen aufzuziehen. Den Experten zufolge sollte man damit nicht viel länger warten, denn das Profil der Winterpneus nutzt sich bei höheren Temperaturen schneller ab und verliert somit an Grip. Zudem verkürzt sich die Lebensdauer der Reifen. Wenn die Temperaturen bereits vor Ostern konstant über 7 Grad liegen, kann der Umstieg auf die Sommerreifen übrigens schon vorher vorgenommen werden. Denken Sie daran, Ihre Radschrauben einige Zeit nach dem Reifenwechsel noch einmal nachzuziehen. In der Regel ist dies nach 100 bis 200 Kilometern vonnöten.
2. Wagenwäsche: Waschanlage allein reicht nicht aus
Um das Auto frühlingsfit zu machen, unternehmen die meisten Menschen eine Fahrt durch die Waschanlage. Allerdings ist es gerade nach dem Winter besonders wichtig, den Wagen zunächst mit einem Hochdruckreiniger von Streusplitt und grobem Schmutz zu befreien. Denn diese Partikel wirken in der Waschanlage wie Schmirgelpapier und hinterlassen fiese Kratzer im Lack. Also: erst abbrausen, dann durch die Waschanlage fahren. Zudem sollten Sie nach der Wäsche Ihren Pkw auf Steinschläge oder Risse im Lack untersuchen. Frühzeitig entdeckt, können kleinere Schäden noch gut mit einem Lackstift behandelt werden. So beugen Sie Rostpickeln oder gar teuren Reparaturen vor.
3. Wischerwechsel: Sorgen Sie für eine klare Sicht
Ihre Scheibenwischer haben bei frostigen Temperaturen und winterlichen Witterungsbedingungen harte Arbeit geleistet. Deshalb sollten Sie die empfindlichen Wischerblätter nach der kalten Jahreszeit auf Risse prüfen. Denn um mit Ihrem Auto frühlingsfit durch die ersten Sonnenstrahlen zu fahren, sind saubere Scheiben ein Muss. Arbeiten die Scheibenwischer nicht einwandfrei und hinterlassen Schlieren, behindert dies die Sicht. In einem solchen Fall sollten die Wischerblätter unbedingt ausgetauscht werden. Zudem empfiehlt es sich, die Autoscheiben von innen und außen zu putzen. So behalten Sie bei den ersten Frühlingsfahrten den Durchblick.
4. Schmutz entfernen: Im Motorraum ist Sauberkeit besonders wichtig
Nach dem Winter ist ein Blick unter die Motorhaube unbedingt notwendig. Denn häufig hat sich über die kalten Monate hinweg Schmutz angesammelt. Da die Elektronik im Motorraum empfindlich ist, sollten Sie aber nicht gleich zum Dampfstrahler greifen. Beseitigen Sie die im Motorraum befindlichen Rückstände lieber mit einem Handbesen. Bei älteren Autos empfiehlt es sich zudem, die Batterie zu überprüfen. Gegebenenfalls kann ein Fachmann Korrosion an den Polen entfernen.
5. Füllstände überprüfen: Motoröl, Kühlwasser und Scheibenwischwasser nachfüllen
Um Ihr Auto frühlingsfit zu machen, sollten Sie auch die Füllstände wichtiger Flüssigkeiten im Wagen prüfen: Wie sieht es mit dem Ölstand aus? Ist noch ausreichend Kühlwasser vorhanden? Hat die Scheibenwischanlage noch genügend Wasser? Nehmen Sie sich die Zeit und füllen Sie diese Bestände im Wagen nach. So haben Sie für die nächsten Monate erst einmal Ruhe.
Auto-Frühlingscheck: Das sollten Sie nicht vergessen
– Sommerreifen aufziehen
– Gründliche Wagenreinigung und -pflege
– Scheibenwischer prüfen und Scheiben reinigen
– Motorraum von Schmutz befreien
– Motoröl, Kühlwasser und Scheibenwischwasser nachfüllen
Wenn Sie diese Punkte beachten, steht dem nächsten Frühlingsausflug mit dem Auto nichts mehr im Wege.
Quellen: ADAC
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